Betrügerische Firmen vertreiben über das Internet Sportlerprodukte, Schlankheits- und Potenzmittel mit gesundheitlich bedenklichen Inhaltsstoffen. In Berlin wurde für den Schutz der Verbraucher die Zentralstelle G@zielt eingerichtet. Sie fahnden im Internet nach riskanten Produkten, die nicht den gesetzlichen Vorschirften entsprechen.
Nahrungsergänzungsmittel können mit Schadstoffen belastet sein. Zum Beispiel mit Bakterien, Pestiziden, Schwermetallen oder Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen. PAK gelten als Krebserregend, sie entstehen bei nicht sachgemäßer Herstellung. Ebenso können pflanzliche Abwehrstoffe, womit die Pflanze sich vor Fressfeinden schützt in Kräutern, Wildkräutern und dem Unkraut Greiskraut enthalten sein.

Bilder und Text Quelle zu Greiskraut: Wikipedia
Beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit findest du ausführliche Informationen zu den Themen Nahrungsergänzungsmittel, Novel Food (neuartige Produkte), Lebensmittel für spezielle Verbrauchergruppen (z.B. Diabetiker), gesundheitsbezogene Aussagen Health Claims und vieles mehr.
Leider werden NEM auch mit Arzneistoffen gepanscht. Eine besonders schlimmes Beispiel wurde online gefunden. In Singapur wurde ein NEM mit dem Zusatz Mycophenolsäure entdeckt. Diese Säure unterdrückt das Immunsystem und wird bei Organtransplantationen eingesetzt. Wer das unbekannter weise in Zusammenhang mit einer schweren Infektion einnimmt kann sich dadurch lebensgefährlich schädigen. Bitte Vorsicht bei Einkäufen von NEM im Internet.
Noch ein Hinweis zu Wechselwirkungen von Arzneimitteln und NEM. Bei einigen Mitteln kann die Wirksamkeit der Medikamente eingeschränkt sein. Bei einer Depression zum Beispiel kann das verschriebene Arzneimittel und der zusätzlichen Gabe des Mineralstoffes Magnesium die Wirkung des Anti-Depressiva unterdrücken.