Schwangere und stillende Frauen haben mehr Nährstoffbedarf.

Große Physiologische Veränderungen im Körper von schwangeren Frauen und des heranwachsenden Kindes erfordern eine angemessene Zufuhr von Energie und Nährstoffen.
Stillende Frauen benötigen eine adäquate Versorgung an Nährstoffen. Für das eigene Wohlbefinden und dem Baby zuliebe sollen alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge bereitgestellt werden.
Welche Nährstoff-Defizite in der Schwangerschaft weitreichende Folgen haben können, zeigt die untenstehende Tabelle.
Die Tabelle zeigt die Folgen einer Unterversorgung an Nährstoffen der werdenden Mutter und die gesundheitlichen Folgen für Mutter und Kind.
Nährstoffunterversorgung für Schwangere und das ungeborene Kind
Unterversorgung an | Folgen für Schwangere | Folgen für den Fetus |
Vitamin D | Erhöhtes Risiko für Gestationsdiabetes* und Präeklampsie* | Wachstumsstörung, verringerte Knochendichte |
Folsäure | Anämie | Erhöhtes Risiko für Neuralrohrdefekte* |
Jod | Schilddrüsenerkrankungen | Wachstums- und Entwicklungsstörungen, eingeschränkte kognitive Entwicklung bereits bei moderater Unterversorgung, Zunahme von Missbildungen und Frühgeburten |
Eisen | Anämie | Erhöhtes Risiko für Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht 1 |
Vitamin B 12 | Kraftlosigkeit, Anämie, Funikuläre Myelose* | Wachstumsverzögerung, Entwicklungsstörung des Gehirns |
Erklärung der mit * versehenen Begriffe:
Gestationsdiabestes: Schwangerschaftsdiabetes (Quelle: https://www.gesundheitsamt-bw.de/ – PDF zum downloaden, 11.03.23)
Präeklampsie: kurz erhöhter Blutdruck ab der 20. Schwangerschaftswoche (Quelle: MSDmanuals.com, 11.03.23)
Neuralrohrdefekte: Fehlbildungen des zentralen Nervensystems beim Ungeborenen (Quelle: https://www.familienplanung.de/, 11.03.23
Funikuläre Myelose: fortgeschrittene Krankheit des Rückenmarks aufgrund eines Vitamin–B12-Mangels. (Quelle: https://www.msdmanuals.com/ 11.03.23
zu 1: Eisenpräparate sollten immer nach Rücksprache mit dem Arzt genommen werden

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Schwangere und stillende brauchen folgende wichtige Vitamine und Präparate im Einzelnen:
Folsäure
Folat heißt das Vitamin in natürlichen Lebensmitteln.
Folsäure ist die synthetische Form.
Das Vitamin ist für die Teilung und Neubildung von Zellen verantwortlich. Es ist für die gesunde Entwicklung des Babys im Mutterleib von großer Bedeutung. Eine gute Folsäure Versorgung ist bereits vor der Schwangerschaft wichtig.
Offener Rücken (Spina bifida) oder Schädelfehlbildungen (Anenzephalie) können verschiedene Auslöser haben, u. a. genetisch bedingte. Vor der häufigsten Ursache können Frauen ihr Baby schützen: eine Unterversorgung des Vitamins Folat bzw. Folsäure.
Die wichtige Präventionsmaßnahme für schwangere Frauen ist folgende:
- Die aktuelle Empfehlung lautet, folatreich essen, mit viel Gemüse und Obst. Zusätzlich 400 µg Folsäure in Form eines Präparats einnehmen. Die Gabe sollte in Absprache mit dem Frauenarzt erfolgen. Mit der Einnahme des Folsäurepräparates mindestens 4 Wochen vor Schwangerschaftsbeginn beginnen und bis zum Ende des 1. Schwangerschaftsdrittel fortsetzen.
- Frauen, die mit der Einnahme von Folsäure weniger als 4 Wochen vor der Konzeption begonnen haben, sollten höher dosierte Präparate mit 800 µg Folsäure verwenden.
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