Nahrungsergänzungsmittel – wann sind sie sinnvoll und wer braucht sie tatsächlich?
Wie gut ist die Nährstoffversorgung in Deutschland im allgemeinen?
Im Rahmen der Nationalen Verzehrstudie II (NVS II) wurden 20.000 Teilnehmer zwischen 14 und 80 Jahren befragt. Es wurden Daten über Lebensmittelverzehr, Ernährungswissen, Einkaufsverhalten, Kochfertigkeiten und Lebensstil erfasst. (Durchführung 2005-2007)
Die Referenzwerte in den deutschsprachigen Ländern D-A-CH sind die Mengenangaben der täglichen Zufuhr von Nährstoffen und Energie. Eine entsprechende und ausreichende Nährstoffzufuhr stellt lebenswichtige körperliche und geistige (psychische) Funktionen sicher. Mangelkrankheiten oder auch Überversorgung können anhand der Referenzwerte gemessen werden. Sie beugen chronischen Krankheiten vor und schaffen Körperreserven.
Folgende Daten liefert die Auswertung:
Vitamine:
Die Zufuhr bei den Vitaminen A, E, B1, B2, Niacin, B12 und C liegen im empfohlenen Bereich.
Die Vitamin D Versorgung wird bei den meisten Menschen unterschritten. Wenig Sonneneinfluss bzw. zu viel Sonnencreme auf der Haut verhindern die körpereigene Bildung des Vitamin D. Besonders junge Erwachsene und ältere Menschen sind von einer Unterversorgung betroffen.
Folsäure ist nicht nur bei Frauen sondern auch bei Männern ein Thema bei der Unterversorgung. Besonders Frauen im gebärfähigen Alter sollten die Folsäure ergänzen.
Mineralstoffe
Mit Mineralstoffen sind wir in Deutschland in allen Altersgruppen gut versorgt. Dazu gehören Magnesium, Kalium und Zink. Eine Ausnahme bei weiblichen Jugendlichen im Alter von 14 bis 18, die etwas unterhalb der Referenzwert mit Magnesium versogt sind.
Die Studie zeigt die kritische Situation das wir zu viel Kochsalz (Natrium) aufnehmen.
Bei Jodsalz ist es so, das der Jod Anteil im Körper damit erreicht werden kann. Jeder 3. Mann und jede 2. Frau hat zu niedrige Jod Werte und braucht ein Ergänzungsmittel.
Kalzium und Eisen werden besonders von weiblichen Jugendlichen und älteren Frauen zu wenig aufgenommen. Männer sollten diese Werte ebenfalls beobachten bzw. prüfen lassen. Bei Eisen unterschreiten mehr als 75 % der Frauen die Empfehlungszufuhr.
Welche Supplemente werden für die Einnahme für eine optimale Nährstoffversorgung empfohlen?
Experten der Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) oder die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) meinen, das eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung normalerwiese ausreicht. Damit würde der Bedarf an Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffe gedeckt sein. Ein Mangel würde sich mit einer gezielten Lebensmittelauswahl beheben lassen.
DGE, BZfE
Risikogruppen sollten Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Diese aber im Einzelfall und mit ärztlichen Rat auswählen.
Wie oben erwähnt fehlt es dein meisten Menschen an dem lebenswichtigen Vitamin D. Diese ist nur mit einem Vitamin D Präparat in den empfohlenen Referenzwert zu erreichen.
Folsäure bei Schwangeren ist absolut wichtig für das Kind. Dazu mehr in dem Beitrag für Schwangere.